Trauerbegleitung
Rituale als Hilfe, Abschied zu nehmen
Rituale bereiten die kranken Menschen auf das letzte Loslassen vor. Sie unterstützen sie, anzunehmen was ist. Sie ermöglichen eine Klärung auf allen Ebenen: Körperliche Themen und Verfall zu akzeptieren, Beziehungen zu den Angehörigen und Freunden zu klären, eine emotionale Reinigung, auch die Regelung materieller Angelegenheiten. Wir unterstützen durch Rituale den Abschiedsprozess auf beiden Seiten, indem Schritt für Schritt ein Stück mehr losgelassen wird.
Rituale können auch Angst, Verlust und Trauer in eine Art Einverständnis, Frieden und sogar Heiterkeit verwandeln.
Nach dem Tod
In der Meditation und im Gebet nimmt die Hospiz-Gemeinschaft mit den Angehörigen gemeinsam Abschied am offenen Sarg, wenn dies gewünscht ist. Diese herkömmliche Totenwache ermöglicht eine langsame Bewusstwerdung des kosmischen Ereignisses des Ausscheidens aus dem Leben - und auch hier können wir Schritt für Schritt loslassen. Täglich findet die Begleitung der Verstorbenen sowie der Angehörigen in der Hospiz-Gemeinschaft in der Meditation ihren Platz, um dann mit einem Abschlussritual nach 40 Tagen abgerundet zu werden.
Auch nach dieser Zeit besteht für Angehörige jederzeit die Möglichkeit, ein Teil der Hospiz-Gemeinschaft zu sein.